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Spielbuchlektorat – Die Crew

Hinweis: Dieser Post ist eine Buchvorstellung eines meiner Projekte und enthält somit #unbezahlte Werbung.

© Kosmos

Als begeisterte Hobby-Brettspielerin freue ich mich sehr, eines meiner letzten Lektoratsprojekte vorstellen zu können. „Die Crew: Rückkehr zum 9. Planeten“ von Andreas Ulich ist das Buch zum erfolgreichen Stichspiel „Die Crew“ (ausgezeichnet zum Kennerspiel des Jahres 2020). Das Buch bindet die Lesenden stark mit ins Geschehen ein: Gemeinsam mit Cim und Prosper reisen sie zum 9. Planeten, um näher zu erforschen, was die damalige Crew entdeckt hatte. Immer wieder gilt es, knifflige Entscheidungen zu treffen – nicht nur für die Figuren, sondern auch für die Lesenden. Jede davon beeinflusst, was als Nächstes passiert. Perspektivisch kann man beim Lesen entweder Cim oder Prosper folgen. Das Besondere dabei ist, dass es sich um zwei Co-Bücher handelt, mit denen man die Geschichte sogar kooperativ zu zweit lesen und erleben kann.

Neben der eigentlichen Textarbeit galt es im Lektorat also auch, die vielen verschiedenen Entscheidungswege und Wechselwirkungen beider Bücher im Blick zu behalten – ein sehr spannendes Lektoratsprojekt, das die beiden Welten Buch und Spiel verbindet.

Mehr Infos zum Buch gibt es hier auf der Homepage des Kosmos-Verlags.

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Literatur zum Spielen

Vor noch nicht ganz 130 Jahren, im November 1887, erschien das erste Abenteuer um Sherlock Holmes. Sir Arthur Conan Doyle, der Schöpfer einer der bekanntesten Figuren der Literaturgeschichte, erhielt für sein Manuskript zu „A Study in Scarlet“ einige Absagen, bevor er schließlich einen Verlag fand. Und selbst der machte ihm zunächst nicht viele Hoffnungen auf Erfolg. Also: nicht entmutigen lassen, wenn die Verlagssuche sich ziehen sollte.

Inzwischen ist Sherlock Holmes längst auch auf der großen und kleinen Leinwand erlebbar. Und Serien wie „Elementary“ lassen den berühmten Detektiv auch im 21. Jahrhundert kongenial knifflige Fälle lösen. Aber warum Literatur nicht mal ganz anders erleben?

Analog und ohne Seiten.

Foto: privat

Schließlich ist der Mensch nur da ganz Mensch, wo er …
… genau, spielt.

Als Schiller von den

Brettern, die die Welt bedeuten

sprach, hatte er sicher keine Brettspiele im Sinn, sondern die Bühnenbretter. Und doch ist es nicht nur das Theater, das die Welt im Kleinen abbildet. Manche Brettspiele gehen aber noch darüber hinaus. Sie bilden ebenjene Bretter ab, die Schiller tatsächlich meinte, erwecken altbekannte Charaktere zum Leben oder verknüpfen Mythen zu taktischen Möglichkeiten.

Literaturspiele haben ihr ganz eigenes Spielgefühl, da sie immer auch das Flair des literarischen Vorbilds transportieren und spielerisch erlebbar machen.

Also: Warum nicht mal Literatur spielen statt sie nur zu lesen?

Hier sind einige Beispiele:

Kartensammelspiel „Holmes“
Krimispiel “Watson & Holmes”
Kennerspiel „Shakespeare“: Warum die ganze Welt Bühne ist – nicht nur bei Shakespeare
Knobelspiel „Romeo & Julia: Geheime Treffen in Verona“
Duellspiel „Kampf um den Olymp“: Wie antike Mythen spielbar werden
Optimierungsspiel “Das Fundament der Ewigkeit”: Das Finale der Follett-Trilogie im Spiel