Vor noch nicht ganz 130 Jahren, im November 1887, erschien das erste Abenteuer um Sherlock Holmes. Sir Arthur Conan Doyle, der Schöpfer einer der bekanntesten Figuren der Literaturgeschichte, erhielt für sein Manuskript zu „A Study in Scarlet“ einige Absagen, bevor er schließlich einen Verlag fand. Und selbst der machte ihm zunächst nicht viele Hoffnungen auf Erfolg. Also: nicht entmutigen lassen, wenn die Verlagssuche sich ziehen sollte.
Inzwischen ist Sherlock Holmes längst auch auf der großen und kleinen Leinwand erlebbar. Und Serien wie „Elementary“ lassen den berühmten Detektiv auch im 21. Jahrhundert kongenial knifflige Fälle lösen. Aber warum Literatur nicht mal ganz anders erleben?
Analog und ohne Seiten.
Schließlich ist der Mensch nur da ganz Mensch, wo er …
… genau, spielt.
Als Schiller von den
Brettern, die die Welt bedeuten
sprach, hatte er sicher keine Brettspiele im Sinn, sondern die Bühnenbretter. Und doch ist es nicht nur das Theater, das die Welt im Kleinen abbildet. Manche Brettspiele gehen aber noch darüber hinaus. Sie bilden ebenjene Bretter ab, die Schiller tatsächlich meinte, erwecken altbekannte Charaktere zum Leben oder verknüpfen Mythen zu taktischen Möglichkeiten.
Literaturspiele haben ihr ganz eigenes Spielgefühl, da sie immer auch das Flair des literarischen Vorbilds transportieren und spielerisch erlebbar machen.
Also: Warum nicht mal Literatur spielen statt sie nur zu lesen?
Hier sind einige Beispiele:
Kartensammelspiel „Holmes“
Krimispiel “Watson & Holmes”
Kennerspiel „Shakespeare“: Warum die ganze Welt Bühne ist – nicht nur bei Shakespeare
Knobelspiel „Romeo & Julia: Geheime Treffen in Verona“
Duellspiel „Kampf um den Olymp“: Wie antike Mythen spielbar werden
Optimierungsspiel “Das Fundament der Ewigkeit”: Das Finale der Follett-Trilogie im Spiel